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Frank Überall

„Brüderliche Beziehungen“ zur Liberale Gemeinde

Aus dem Leben der Kölner Juden
"Die Jüdische Liberale Gemeinde Köln Gescher LaMassoret e.V. hat sich gezwungen gesehen, gegen die Synagogengemeinde Köln KdöR (SGK) beim Kölner Verwaltungsgericht Klage einzureichen, um ihren Rechtsanspruch auf Unterstützung aus den Landesmitteln durchzusetzen, die die SGK ihr rechtswidrig vorenthält."

Presserklärung

Nach einem Jahr der Gerichtsverhandlungen hat die liberale Gemeinde das Recht zugesprochen bekommen. Der gegebene Rechtsspruch hat eine historische Bedeutung für alle liberalen Gemeinden des Landes (NRW) und für ganz Deutschland. Es war der Präzedenzfall geschaffen, nach dem alle jüdischen Organisationen das Recht bekommen, die staatliche Förderungsgelder in Anspruch zu nehmen.

Wenn Sie eine Möglichkeit und den Wunsch haben, eine alternative jüdische Gemeinde zu gründen, wird Ihre Förderung auf die staatliche Unterstützung berechtigt sein.

„Brüderliche Beziehungen“ im Spiegel der Presse:

Gemeinde will nun wachsen

Die einzige Jüdisch Liberale Gemeinde Kölns hat endlich ein festes Domizil - eine Synagoge im Keller der geschichtsträchtigen Kreuzkapelle an der Stammheimer Straße.

Riehl - Mit kräftigen Hammerschlägen besiegelt Walter Rothschild das Schicksal der Jüdisch Liberalen Gemeinde in Köln. Der Rabbiner war eigens aus Berlin angereist, um die Einweihung des Gotteshauses zu leiten. Dass die Nägel, die das Mesusa - eine schmale Holzschatulle mit einem Auszug aus der Thora - am Türrahmen halten sollen, nur schwerlich ihren Weg in das störrische Holz fanden, mag man symbolisch nehmen. Denn der Weg der 50-köpfigen Gemeinde hin zu einer eigenen Synagoge war beschwerlich.

Mit Hilfe der evangelischen Kirchengemeinde Riehl ist es schließlich doch gelungen, ein Zuhause zu finden. Die Christen stellten den Juden für die Ausübung ihrer Religion den Keller ihrer Kreuzkapelle zur Verfügung. „Die Wanderschaft hat ein Ende“, sagte John March, Mitglied des Gemeindevorstands. „Fünf Jahre mussten wir Woche für Woche aufs Neue disponieren. Diese Synagoge wird unserer kleinen Gemeinde Halt geben und helfen, unsere Glaubensrichtung in Köln wieder zu etablieren.“

Gescher LaMassoreth e.V. - Brücke zur Tradition - nennt sich die Gemeinde und widmet sich der Aufgabe, Moderne und 3500 Jahre alte Tradition des Judentums zu vereinen. Kritik an der liberalen Vereinigung übt die orthodox geführte Synagogengemeinde an der Roonstraße. „Die einzige legitime Vertretung der jüdischen Gemeinschaft in Köln ist die Synagogengemeinde an der Roonstraße“, gibt deren Geschäftsführer, Benzion Wieber, deutlich zu verstehen. „Gescher LaMassoreth ist ein Verein. Sich als Gemeinde auszugeben, hat einen Hauch von Etikettenschwindel.“ Die Kreuzkapelle hat gerade für Juden eine tragende Symbolik. „Sie war während des 2. Weltkriegs letzte Station für getaufte Juden vor ihrer Deportation in die Konzentrationslager“, erklärt Magdeleine Charves-Brandes, Presbyterin der Gemeinde … Weiterlesen

Von Helmut Frankenberg - Kölner Stadt-Anzeiger, 03.09.07.

Liberale Juden warten auf Anerkennung

Kölns Synagogen-Gemeinde hat den liberalen Glaubensbrüdern bis jetzt noch keine finanzielle Unterstützung gewährt. Die berufen sich auf den Staatsvertrag und finden bis zu einer Einigung Unterschlupf in einer evangelischen Kirche… Weiterlesen

Von Frank Überall - die tageszeitung, 24.05.04.

Verwaltungsgerichts Köln - Pressemitteilung 11.07.2007.

Jüdische Liberale Gemeinde Köln muss an Landesmitteln zur Förderung der Jüdischen Gemeinschaft beteiligt werden … Weiterlesen